Duisburg blickt auf eine lange Zuwanderungstradition zurück. Über 140 Nationen sind hier heimisch geworden, der Anteil der Einwohner*innen mit Zuwanderungssgeschichte liegt bei rund einem Drittel. Nicht zuletzt aufrgund dieser breiten kulturellen Vielfalt ist die Stadt auch heute Ziel vieler Familien, um in unserer Stadt ein “neues Zuhause” zu finden. Anders als noch in den 60er und 70er Jahren – zu Hochzeiten der Montanindustrie – sind die Herausforderungen hinsichtlich der Teilhabe am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt hoch.
Im “Netzwerk Integration durch Ausbildung – NIDA”, das infolge einer Fachtagung im Oktober 2010 in Duisburg gegründet worden war, kommen Projekte bzw. Akteure aus Organisationen zur Arbeitsmarktintegration von Migrant*innen zusammen. Unter Federführung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Duisburg engagieren sich aktuell 22 Organisationen aktiv in Hinblick auf fachlichen Austausch und Kooperation. Die vier Sitzungen des Netzwerkes im Jahr finden in der Regel im „Internationalen Zentrum“, Flachsmarkt 15, 47051 Duisburg, statt. Einmal jährlich organisiert das Netzwerk einen thematischen Fachtag.
Ein Qualitätsfaktor unseres Netzwerks liegt in der Vielfältigkeit des Teilnehmerkreises – vertreten sind neben Bildungsanbietern, Trägern der Jugendberufshilfe, Vereinen, Schulen und Stiftungen auch kommunale/regionale Regelinstitutionen, die Industrie- und Handelskammer Niederrhein sowie die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter Duisburg. Neben der kommunalen Verankerung bestehen Kontakte zu überregionalen Akteuren und Netzwerken mit dem Fokus auf Migration und Wirtschaft. Wir sind ein gewachsenes Netzwerk, das weitere Akteure gern willkommen heißt und neuen Akzenten mit Neugier begegnet. NIDA bietet ein offenes Forum für:
Information & Kommunikation Akteure, nicht nur im Übergang Schule/Beruf, informieren über relevante Aktivitäten zu Integration, Inklusion und Wirtschaft
Transparenz & Kooperation
Das Netzwerk schafft Transparenz, verbessert vorhandene Kooperationsbeziehungen und stiftet neue Wege der Zusammenarbeit
Perspektivwechsel
Die themenbezogenen Arbeitszusammenhänge werden aus unterschiedlichen Systemperspektiven beleuchtet, wodurch “grenzüberschreitende”, reflexive Austauschprozesse gewährleistet sind.
Wissenschaft & Praxis
Impulse aus wissenschaftlichen Studien untersetzen die Diskussionen der Praxis – und umgekehrt. Werden Handlungsbedarfe festgestellt, entwickeln wir gemeinsame Ansätze.